Polestar Automotive Holding Aktie Prognose Polestar: Neue Rekorde sind vorprogrammiert

News: Aktuelle Analyse der Polestar Automotive Holding Aktie

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Polestar Automotive Holding
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Mit Geely und Volvo im Rücken will Polestar die Elektroauto-Branche erobern. Dank der starken Partner könnte es gelingen. Sollte man dabei sein?

Polestar ist ein schwedischer Automobilhersteller, der sich auf die Produktion von Elektrofahrzeugen (EVs) spezialisiert hat.

Das Unternehmen ist seit Mitte vergangenen Jahres an der Börse notiert und wird gerne als Joint-Venture zwischen Geely und Volvo bezeichnet.

Die beiden Unternehmen sind auch die mit Abstand größten Anteilseigner und halten gemeinsam in etwa 87 % aller ausstehenden Aktien.
Da Volvo eine Tochter von Geely ist, kann man aber kaum von einem Joint-Venture sprechen.
Polestar ist schlichtweg eine Tochter von Geely, mit dem man versucht, den europäischen Markt für Elektroautos zu erobern und sicherlich auch den hiesigen Kapitalmarkt anzuzapfen.

Denn als Polestar an die Börse ging, kam das Unternehmen auf einen Börsenwert von mehr als 20 Milliarden Dollar und konnte sich dadurch die Finanzierung der laufenden Expansion sichern.

Die starke Allianz von Geely und Volvo: Polestars Erfolgsgeheimnis

Für die Anleger der ersten Stunde hat sich das bisher nicht ausgezahlt, doch das könnte sich in Zukunft ändern. Polestar ist nicht das einzige Unternehmen, das sich einen Teil des wachsenden Markts für Elektroautos schnappen will, mit Volvo und Geely hat man jedoch besonders starke Partner und eine andere Ausgangsbasis.

Polestar kann die Vertriebskanäle beider Unternehmen nutzen, dasselbe gilt für die Technik dahinter.
Die Autos von Volvo gelten als besonders zuverlässig und Polestar baut seine Fahrzeuge auf Basis von Volvo-Technologie und -Plattformen.

Für viele Autokäufer könnte das ein ausschlaggebendes Argument sein. Polestar wird nicht als chinesisches Unternehmen wahrgenommen, sondern vielmehr als Ableger von Volvo, denn von den Schweden stammt der Großteil der Technik und der Entwicklung.

Das Hauptziel von Polestar besteht darin, fortschrittliche Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die Luxus, Leistung und Nachhaltigkeit vereinen. Sie positionieren sich als eine Premiummarke für Elektromobilität, die eine Alternative zu etablierten Marken im Luxussegment darstellt.

Umweltbewusstsein als Markenzeichen

Polestar hat bereits mehrere Modelle auf den Markt gebracht, darunter den Polestar 1, einen Plug-in-Hybrid-Sportwagen, den Polestar 2, ein rein elektrisches, hochleistungsfähiges Fahrzeug, das mit anderen beliebten Elektroautos wie dem Tesla Model 3 konkurriert und den Polestar 3, einen Elektro-SUV.

Das Unternehmen zeichnet sich durch sein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit aus. Polestar hat sich zum Ziel gesetzt, den CO2-Fußabdruck seiner Fahrzeuge und Produktionsprozesse zu reduzieren.
So beziehen sie beispielsweise recycelte Materialien und versuchen, in der Produktion möglichst umweltfreundliche Ansätze zu verwenden.

Das klingt nach Marketing und ist es bis zu einem gewissen Maß auch, doch der Erfolg gibt Polestar recht.

Auf dem Weg zur Profitabilität

Die ersten nennenswerten Umsätze konnte man 2020 erzielen, bereits im ersten echten Geschäftsjahr lag der Umsatz bei 610 Mio. USD. Seitdem konnten die Erlöse auf 2,46 Mrd. USD gesteigert werden.

Das Bruttoergebnis hat sich in dieser Zeit von 56,5 auf 145,1 Mio. USD nahezu verdreifacht.

Von schwarzen Zahlen ist man noch immer weit entfernt, die Margen haben sich jedoch deutlich verbessert.
Der Nettoverlust ist in dieser Zeit von -484,9 auf -465,8 Mio. USD gesunken.

So langsam könnten die Aktionäre das Licht am Ende des Tunnels sehen. Polestar macht deutliche Fortschritte und könnte bereits auf einem Umsatzniveau den Sprung in die Profitabilität vollziehen, auf dem es den meisten aufstrebenden E-Auto-Herstellern nicht gelungen ist.

Ein Blick auf die Konkurrenz

Im Vergleich zu einigen Wettbewerben steht man richtig gut da. Li Auto erzielt nahezu den dreifachen Umsatz und ist noch nicht profitabel.
NIO erzielt mehr als den doppelten Umsatz, der Verlust ist jedoch um den Faktor 6 höher.
Xpeng erzielt auch einen höheren Umsatz als Polestar und fährt ebenfalls den vielfachen Verlust ein.

Bei Polestar dürfte sich das Verhältnis von Umsatz und roten Zahlen jedoch deutlich verbessern, darauf deuten auch die letzten Quartale hin.

Bisher wird davon ausgegangen, dass Polestar auch 2025 noch einen kleinen Verlust einfahren wird.
Mit Blick auf die den jüngsten Fortschritte, könnte das als zu pessimistisch herausstellen.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind schwierig, doch die Verluste von Polestar sind zuletzt sukzessive gesunken.

Wann wird die Gewinnschwelle erreicht?

Im vierten Quartal 2022 konnte der Umsatz auf Jahressicht um 67 % auf 985,2 Mio. USD gesteigert werden.
Das operative Minus verringerte sich um 39 % auf 262,4 Mio. USD.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete man ein Umsatzplus von 21 % auf 546 Mio. USD und das operative Ergebnis verbesserte sich um 23 % auf -199 Mio. USD.

Setzt sich dieser Trend fort, könnte Polestar womöglich früher die Gewinnschwelle erreichen als bisher angenommen.

Das muss Polestar nicht unbedingt zu einem guten Investment machen und ob das einen Börsenwert von 8,92 Mrd. USD rechtfertig, ist fraglich. Dazu muss das Unternehmen auch in Zukunft abliefern und über viele Jahre hinweg abliefern.

Fazit

Im Verhältnis zu anderen aufstrebenden Herstellern von E-Autos ist die Bewertung moderat.
Das KUV on Polestar ist niedriger als das von Xpeng, Lucid und Rivian, obwohl sie allesamt schlechtere Margen erzielen.
Nur Nio kommt auf ein niedrigeres KUV, dafür ist der Verlust auch exorbitant höher.

Das einzige Unternehmen in dieser Riege, dass zeitnah profitabel sein dürfte, ist Li Auto, im Gegenzug ist das KUV aber auch deutlich höher als das von Polestar.

Abschließend lässt sich sagen, dass junge Autohersteller schwer zu bewerten sind. Milliarden-Umsätze sind beeindruckend, doch der Wettbewerbsdruck ist enorm, die Margen sowie der Kapitalbedarf sind hoch und am Ende wird nicht jeder als Sieger vom Platz gehen können.

Global betrachtet gibt es in der Branche heute schon Überkapazitäten und trotzdem werden weitere geschaffen.
Das wird unweigerlich dazu führen, dass einige Unternehmen in der Branche nicht überleben werden.

Die besten Chancen haben die mit einem guten Zugang zu Kapital und/oder Rückendeckung.

Polestar Aktie: Chart vom 25.07.2023, Kurs: 4,08 - Kürzel: PSNY | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Polestar Aktie: Chart vom 25.07.2023, Kurs: 4,08 – Kürzel: PSNY | Quelle: TWS

Nach der ersten Euphorie hat Polestar etwa drei Viertel an Wert verloren. Die Bären saßen über weite Strecken fest im Sattel, doch kürzlich wurde der mehrmonatige Abwärtstrend überwunden.

Jetzt wird sich zeigen, ob die Bullen nur einen kleinen Ausflug gemacht haben, oder der Ausbruch nachhaltig war.

Aus Sicht der Bullen darf die Aktie keinesfalls unter 4,00 USD fallen. In diesem Szenario wäre ein erneuter Rücksetzer in Richtung 3,40 oder 3,20 USD möglich.
Darunter trübt sich das Chartbild weiter ein.

Kann die Unterstützung bei 4,00 USD jedoch gehalten werden, könnte es zu einer Erholung mit möglichen Kurszielen bei 4,40 und 4,80 – 5,00 USD kommen.
Gelingt ein Ausbruch über 5,00 USD, hellt sich das Chartbild nachhaltig auf.

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