Berkshire Hathaway B Aktie Prognose Berkshire: Das ist der Schlüssel zum Erfolg

News: Aktuelle Analyse der Berkshire Hathaway B Aktie

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Berkshire Hathaway B
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Berkshire gehört zu den faszinierendsten Geschichten, die die Börse hervorgebracht hat. Man könnte Bücher darüber schreiben und daher wurde das auch vielfach getan.

Berkshire: Vom Scheitern zum Triumph

Das Investment in das namensgebende Unternehmen Berkshire war ein gigantischer Misserfolg und hätte Buffett nahezu ruiniert. Doch in den Jahrzehnten danach hatte das Orakel von Omaha immer wieder das richtige Näschen.
Der Kauf von Geico dürfte rückblickend wohl eines der besten Investments aller Zeiten gewesen sein.

Einen mindestens genauso großen Beitrag zum Erfolg von Berkshire hat Charlie Munger geliefert. Charlie ist am 28. November 2023 verstorben, nur 33 Tage vor seinem 100. Geburtstag.

In seinem jüngsten Aktionärsbrief beschreibt Charlie als den Architekten von Berkshire:
„In reality, Charlie was the “architect” of the present Berkshire, and I acted as the “general contractor” to carry out the day-by-day construction of his vision.“

Die Vision und der Anlagestil von Munger unterschied sich grundlegend von dem von Buffet:
„Warren, forget about ever buying another company like Berkshire. But now that you control Berkshire, add to it wonderful businesses purchased at fair prices and give up buying fair businesses at wonderful prices.“

Auf diesem Fundament basiert der Erfolg von Berkshire. Nicht mehr und nicht weniger.
Top-Unternehmen zu einem guten Preis zu kaufen und langfristig investiert zu bleiben. Der Anlagehorizont ist „für immer“.

Es ist wie Tag und Nacht

Darin unterscheidet man sich fundamental von nahezu allen anderen Investoren. Wie hoch ist der Anteil der Anleger, die wirklich Buy & Hold verfolgen?
Es dürfte ein Bruchteil eines Prozents sein.

“It’s far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price.” – Warren Buffett

Und wie viele von Ihnen kaufen ausschließlich Top-Unternehmen? Die Antwort dürfte „so gut wie niemand“ sein.
Denn die absolute Mehrheit der Value-Investoren kauft vor allem günstige Unternehmen mit niedrigen KGVs („a fair company at a wonderful price“).

Den meisten Anlegern dürfte überhaupt nicht klar sein, wie groß der Unterschied zwischen diesen beiden Investmentansätzen ist, das gilt selbst für Value-Investoren und Buffett-Fans.
Es ist wie der Unterschied zwischen Tag und Nacht.

Gigantische Vermögenswerte und ein hochprofitables Kerngeschäft

Welche Resultate man damit erzielen kann, zeigen die jüngsten Quartalszahlen und das Investment-Portfolio von Berkshire.

In absoluten Zahlen dürfte das Investment in Apple zu den erfolgreichsten der Geschichte gehören. Seitdem Berkshire Anfang 2016 damit begonnen hat, Apple-Aktien zu kaufen, hat sich der Kurs mehr als versiebenfacht.
Ende des vergangenen Jahres war die Position 174,3 Mrd. USD wert.

Im ersten Quartal hat man einen Teil der Gewinne eingetütet und die Zahl der Aktien von 905 auf 790 Millionen Stück reduziert.
Der Verkauf sei vor allem aus steuerlichen Gründen erfolgt.

Ende des ersten Quartals besaß Berkshire Aktien im Wert von 335,9 Mrd. USD. Hinzu kamen sagenhafte 189 Mrd. USD an Barmitteln, die vor allem in kurzlaufenden US-Anleihen investiert sind und aktuell in etwa eine Rendite von 5 % p. a. bringen.

Im operativen Geschäft erzielte man im ersten Quartal einen Umsatz von 89,87 Mrd. USD nach 85,39 Mrd. USD im Vorjahr.
Das operative Ergebnis vor Steuern hat sich von 9,30 auf 13,34 Mrd. USD erheblich verbessert.

Der gemeldete Gewinn, der auch die Kursschwankungen der Aktienbeteiligungen beinhaltet und daher keine große Aussagekraft besitzt, ist von 35,5 auf 12,7 Mrd. USD gesunken.

Der intrinsische Wert

Den Schätzungen zufolge soll das operative Ergebnis nach Steuern in diesem Jahr in etwa bei 40 Mrd. USD liegen.
Aus all diesen Informationen lässt sich der intrinsische Wert von Berkshire berechnen, so wie wir es beispielsweise auch in der letzten Analyse des Unternehmens getan haben:
Berkshire: Besser als jeder ETF?

Bei einer P/E von 15, was weitaus weniger als die P/E des S&P 500 ist, ist das operative Geschäft von Berkshire 600 Mrd. USD wert.

Bezieht man die Schulden in Höhe von 82 Mrd. USD sowie die Barmittel in Höhe von 189 Mrd. USD in die Rechnung mit ein, steigt der intrinsische Wert von Berkshire um weitere 107 Mrd. USD.

Abschließend müssen wir noch den Aktienbeteiligungen Rechnung tragen. Der aktuelle Wert liegt bei 336 Mrd. USD, doch das ist nur eine Momentaufnahme und im Falle eines Verkaufs würden Steuern anfallen.
Wir setzten daher einen Abschlag von 20 % auf den Wert der Aktienbeteiligungen an. Dadurch steigt der intrinsische Wert von Berkshire um weitere 268,8 Mrd. USD.

Summa summarum ergibt das einen intrinsischen Wert von 975,8 Mrd. USD (per Jahresende) und das bei einem KGV von lediglich 15. Der Börsenwert von Berkshire liegt derzeit bei 864,5 Mrd. USD.

Berkshire Hathaway Aktie: Chart vom 06.05.2024, Kurs: 400,87 USD - Kürzel: BRK.b | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Berkshire Hathaway Aktie: Chart vom 06.05.2024, Kurs: 400,87 USD – Kürzel: BRK.b | Quelle: TWS

Berkshire ist übergeordnet klar bullisch. Fällt die Aktie unter 400 USD könnte das eine Korrektur in Richtung 370 – 375 USD auslösen. Darunter könnte sogar der Aufwärtstrend angesteuert werden.
Antizyklische Anleger könnten an den genannten Marken schrittweise einsteigen.

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Vorherige Analysen der Berkshire Hathaway B Aktie

Berkshire ist nicht nur faszinierend und könnte unterbewertet sein. Wer hier einsteigt, ist auch direkt diversifiziert.

Integrität und Profitabilität

An der Börse gibt es unerfreuliche Geschichten, erfreuliche und Berkshire. Vielleicht fällt Ihnen eine gewisse Parallele zu der Einleitung der Nikola-Analyse auf und das hat auch seinen Grund.

Wenn ich mir das Gegenteil von Nikola, einem unprofitablen Lügen-Kartenhaus kurz vor einer möglichen Insolvenz vorstelle, dann kommt Berkshire der Sache schon ziemlich nahe.

Warren Buffett und Charlie Munger gelten als zwei der integersten Geschäftsleute der Welt, auf ihr Wort ist Verlass und man hält auch an Tochtergesellschaften fest, die aus Rendite-Gesichtspunkten eigentlich keinen Sinn mehr ergeben.

Trotzdem ist Berkshire hochprofitabel und besitzt 147 Mrd. USD an Barmitteln sowie mehr als 350 Mrd. USD an Aktienbeteiligungen.

Cash bringt wieder richtig Rendite

Über weite Strecken waren den Aktionären die hohen Barmittelbestände ein Dorn im Auge. Inzwischen dürfte sich das ein wenig geändert haben.
Da kurzlaufende US-Staatsanleihen inzwischen aber wieder einen ordentlichen Zins bieten, verdient Berkshire damit derzeit rund 5 Mrd. USD pro Jahr.

Hinzu kamen im letzten Quartal 10,0 Mrd. USD an Gewinnen aus dem operativen Geschäft, Dividendeneinnahmen sowie Kursgewinne der Aktienbeteiligungen in Höhe von 33,1 Mrd. USD.

Doch wir wollen uns auf das operative Ergebnis konzentrieren, denn wie wir alle wissen, sind Kursgewinne nicht mehr als eine Momentaufnahme.

Ein Blick hinter die Kulissen von Warren Buffetts Reich

Doch zunächst eine Übersicht der Geschäftsaktivitäten von Berkshire. Der wichtigste Geschäftsbereich sind Versicherungen. In diesem Segment ist man mit GEICO (einer Auto-Versicherungsgesellschaft), General Re (eine Rückversicherungsgesellschaft) und Berkshire Hathaway Reinsurance Group tätig.

In diesem Segment hat man zuletzt einen Quartalsumsatz von 65,6 Mrd. USD sowie ein operatives Ergebnis von 9,3 Mrd. USD erzielt.

Hinzu kommen Aktivitäten in der Energieversorgung mit einem Umsatz von 19,6 Mrd. USD sowie das Eisenbahngeschäft mit einem Umsatz von 5,81 Mrd. USD.
Der operative Gewinn in diesen beiden Sparten lag zuletzt bei 1,4 respektive 1,8 Mrd. USD.
Dabei handelt es sich jeweils um den Gewinn im letzten Quartal.

Hinzu kommen noch einige kleinere Posten, in Summe hat man im letzten Quartal einen operativen Vorsteuergewinn von 11,9 Mrd. USD eingefahren.

Ausblick und Bewertung

Im laufenden Geschäftsjahr dürfte Berkshire ein operatives Ergebnis von 42-45 Mrd. USD einfahren.
Nach Steuer sollten das in etwa 34 Mrd. USD sein, was 15,57 USD je Aktie entspricht.

Jetzt muss man sich nur noch die Frage stellen, was diese Geschäftsaktivitäten wert sein könnten.
Darüber lässt sich vortrefflich streiten. Setzt man eine P/E von 15 wären es 510 Mrd. USD.

Bezieht man die Schulden in Höhe von 84 Mrd. USD sowie die Barmittel in Höhe von 147 Mrd. USD in die Rechnung mit ein, steigt der intrinsische Wert von Berkshire um weitere 63 Mrd. USD.

Abschließend müssen wir noch den Aktienbeteiligungen Rechnung tragen. Der aktuelle Wert liegt bei 353 Mrd. USD, doch das ist nur eine Momentaufnahme und im Falle eines Verkaufs würden Steuern anfallen.
Wir setzten daher einen Abschlag von 20% auf den Wert der Aktienbeteiligungen an. Dadurch steigt der intrinsische Wert von Berkshire um weitere 282,4 Mrd. USD.

Summa summarum ergibt das einen intrinsischen Wert von 855,4 Mrd. USD und das bei einem KGV von lediglich 15.
Der Börsenwert von Berkshire liegt derzeit bei 766 Mrd. USD.

Bekshire Aktie: Chart vom 07.08.2023, Kurs: 350 - Kürzel: BRK.b | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bekshire Aktie: Chart vom 07.08.2023, Kurs: 350 – Kürzel: BRK.b | Quelle: TWS

Der Kurs von Berkshire notiert nahe des Allzeithochs, ist aber trotzdem nicht überbewertet.
Größere Rücksetzer sollten sich demnach als Gelegenheit herausstellen.

Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen bei 321 sowie 300 und 293 USD.

Der obere Aufwärtstrend verläuft knapp über dem Support bei 273 USD.
Aus technischer Sicht wäre das Chance-Risiko-Verhältnis auf diesem Niveau besonders attraktiv, die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie so weit fällt, ist eher unwahrscheinlich.