Intermarket-Analyse

Kein Trader kann in die Zukunft schauen und genau vorhersagen, wie sich Aktienkurse entwickeln oder wie die Märkte auf aktuelle Börsennews reagieren. Um Gewinnchancen an der Börse zu erhöhen und Verlustrisiken zu minimieren, setzt man im Trading auf Analysen vorhandener Zahlen und Fakten.

Zur Bewertung von Aktien gibt es zum einen die Fundamentalanalyse, die vor allem Unternehmenskennzahlen betrachtet, zum anderen die technische Analyse, bei der Chartverläufe von Wertpapieren interpretiert werden. Für die Analyse eines Portfolios wiederum gibt es eine Risikoanalyse, bei der man Wertpapiere in einem Depot anhand ihrer aktuellen Stückzahlen und historischer Performance-Daten beurteilt. Eine weitere, gerade bei Privatanlegern immer beliebter werdende Analyse im Trading ist die sogenannte Intermarket-Analyse.

Bei der Intermarket-Analyse werden Zusammenhänge zwischen verschiedenen Anlageklassen analysiert. Die Hauptmärkte der Intermarket-Analyse sind Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen. Dabei geht die Theorie davon aus, dass sich Kapital in einem Kreislauf bewegt und je nach Performance zwischen dem Aktienmarkt, Anleihenmarkt, Rohstoffmarkt und Devisenmarkt innerhalb eines Börsenzyklus umgeschichtet wird, weil es selten vorkommt, dass diese Märkte sich synchron bewegen. Beim Trading mit Intermarket-Analyse macht man sich dieses Wechselspiel zunutze.

Fällt beispielsweise der Aktienmarkt stark ab, kann Kapital in Anleihen oder in unter Tradern als sicher geltende Häfen wie Gold oder Schweizer Franken transferiert werden. Die richtige Verteilung des Investitionskapitals kann den Wertverlust oder Drawdown in turbulenten Zeiten im eigenen Depot in Grenzen halten und so helfen, langfristig Geld zu verdienen. Da moderne Online-Broker den Zugang zu allen Märkten bieten, haben heute auch auch Privatanleger problemlos die Möglichkeit, von der Intermarket-Analyse zu profitieren und ihr Portfolio einfach umzuschichten.

Wissenswertes zur Intermarket-Analyse