Börsenlexikon

Margin

Margin Definition

Für Wertpapiergeschäfte mit Hebelwirkung z.B. am Terminmarkt, bei CFDs oder bei Aktiengeschäften auf Kredit müssen Anleger eine ausreichende Sicherheitsleistung – genannt Margin – als Bareinschuss hinterlegen, die von der Depotbank berechnet und festgelegt wird. Der notwendige Kapitalbetrag wird auf dem Konto geblockt und dient als Puffer für mögliche Kursverluste. Bei Optionen muss eine Margin nur dann gestellt werden, wenn eine Short Position eingegangen wurde.

Einige Broker übernehmen die Mindestmargins des jeweiligen Börsenplatztes z.B. der Eurex, während andere Anbieter zusätzlich einen individuellen Sicherheitsaufschlag verlangen. Die Höhe der Margin bestimmt den Hebel, den ein Anleger mit seinem Depot bewegen kann. Im Einklang mit den Kursbewegungen des Basiswerts erhöht oder verringert sich auch die Margin. Liegt die Margin beispielsweise bei 5 %, so kann der Trader maximal mit einem (sehr hohen) Hebel von 20 agieren und so an den Märkten stets das bis zu 20fache seines Kapitaleinsatzes bewegen.

Die Anfangsmargin (Initial Margin) legt fest, welcher Betrag sich z.B. bei Futures in bar auf dem Depotkonto befinden muss, um eine Position eröffnen zu können. Bei offenen Positionen muss dann kontinuierlich mindestens die etwas geringere Intradaymargin als Sicherheit zur Verfügung stehen. Für das Halten von offenen Positionen über Nacht ist meist eine im Vergleich zur Intradaymargin deutlich höhere Overnightmargin erforderlich.

MACD Margin Call
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