PepsiCo Aktie Prognose Pepsi: Dank Abnehmspritze vor dem Ruin?

News: Aktuelle Analyse der PepsiCo Aktie

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Ist die Abnehmspritze für Pepsi wirklich ein Problem? Wir rechnen nach. Sind die Quartalszahlen der Startschuss zur Rallye?

Des einen Freud, ist des anderen Leid

Die Abnehmspritze ist in aller Munde und soll einerseits das Geschäft von Herstellern wie Novo Nordisk und Eli Lilly beflügeln und es den Anbietern von Softdrinks und Fastfood madig machen.

Die erste These dürfte richtig sein, denn scheinbar gibt es viele Menschen, die sich bereitwillig eine Spritze in den Allerwertesten jagen, wenn sie im Gegenzug ein paar Kilo abnehmen.

Was die Spätfolgen sind und wie nachhaltig man damit abnimmt, steht in den Sternen.
Appetitblocker verlieren schließlich ihre Wirkung, sobald man sie nicht mehr nimmt. Für Novo Nordisk ist das eine gute Nachricht.

Das große Problem ist die Konkurrenz. Nachdem die grundlegenden Wirkmechanismen bekannt sind, haben etliche Unternehmen die Forschung in diesem Bereich aufgenommen.

Wer kommt als Kunde infrage?

Den zweiten Teil der anfänglichen These würde ich jedoch nicht unterstreichen. Es ist unwahrscheinlich, dass Abnehmspritzen wie Wegovy und ähnliche Produkte eine nennenswerte oder auch nur messbare Auswirkung auf das Geschäft von McDonalds, Pepsi und Konsorten haben wird.

Wie sollte es auch? Es ist vielleicht vorstellbar, dass das in den USA einige Millionen Menschen immer wieder Abnehmspritzen nutzen, aber die wenigsten werden es dauerhaft tun.

Das bedeutet aber auch, dass nur ein Bruchteil der Bevölkerung Appetitblocker einnehmen würde.

Die Kunden von Pepsi sind aber nicht nur in den USA oder Europa ansässig, sondern zum größten Teil in Regionen, in denen man weder die finanziellen Mittel noch einen Bedarf für derartige Medikamente hat.

Das kann sich kaum einer leisten

Bei einem Preis von etwa 1.300 USD ist der potenzielle Kundenkreis von Wegovy global gesehen sehr klein.
Den meisten Menschen im Westen dürfte gar nicht klar sein, welche Einkommen in weiten Teilen der Erde normal sind. Von 1.300 USD im Monat können Milliarden von Menschen nur träumen.
In dieser interaktiven Grafik können Sie sich einen groben Überblick verschaffen (Link).

Fazit:
Damit es für Pepsi & Co. problematisch wird, müsste der Preis von Abnehmspritzen und anderen Appetitblockern massiv sinken.
Nur dann könnten theoretisch auch all die fettleibigen Menschen Kunde werden, je nach Quelle wären das zwischen 0,65 und 1,00 Milliarden.

Doch daran haben Novo Nordisk, Eli Lilly und Co. sicherlich kein Interesse. Was nützt es ihnen, wenn sie die Zahl der potenziellen Kunden verzehnfachen, dafür aber den Preis um 90% senken müssten? Die Antwort ist „gar nichts“.

Die realen Auswirkungen auf das Geschäft von Pepsi dürften daher kaum von Bedeutung sein. Macht das Pepsi automatisch zu einem guten Investment? Nein, aber derzeit läuft es blendend.

Das Wachstum findet am anderen Ende der Welt statt

Am 10. Oktober hat das Unternehmen zum dritten Quartal vorgelegt. Der Gewinn lag mit 2,25 je Aktie weit über den Erwartungen von 2,16 USD. Der Umsatz übertraf mit 23,5 Mrd. die Analystenschätzungen von 23,4 Mrd. USD ebenfalls leicht.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 6,7% und einem Gewinnsprung um 15%.
Das organische Wachstum lag bei 8,8%. Dazu haben alle Sparten und Regionen beigetragen, die größte Dynamik findet in „Africa, Middle East and South Asia“ statt, dort konnte das Geschäft um 17% ausgebaut werden.

Die Prognose für das organische Umsatzwachstum 2023 in Höhe von 10% wurde bestätigt, die Gewinnerwartungen wurden von 7,47 auf 7,54 USD je Aktie leicht erhöht.

Darüber hinaus stellt man für 2024 Resultate „am oberen Ende der langfristigen Ziele“ in Aussicht. Das würde ein Umsatzplus von 5-6% sowie einen Anstieg des Gewinns um 7-9% implizieren.

Pepsi Aktie: Chart vom 11.10.2023, Kurs: 164,40 - Kürzel: PEP | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Pepsi Aktie: Chart vom 11.10.2023, Kurs: 164,40 – Kürzel: PEP | Quelle: TWS

An der Börse wurden die neuen Informationen mit steigenden Kursen quittiert. Das könnte der Beginn einer größeren Erholung sein, mögliche Anlaufstellen liegen bei 170 sowie 176 USD.

Fällt die Aktie jedoch unter 155 USD, muss mit einer Ausdehnung der Korrektur in Richtung 147-150 USD gerechnet werden.

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Vorherige Analysen der PepsiCo Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Mitte Juli dieses Jahres veröffentlichten Quartalsergebnisse haben dem führenden Getränkehersteller nur bedingt geholfen. Wenig später gelang der PepsiCo-Aktie der Breakout über die Ebene von 188 USD. Doch die Freude währte nur kurz. Zusammen mit dem Gesamtmarkt korrigierte das Papier und die Bullen verloren die Breakout-Marke. In Folge übernahmen die Bären das Ruder und es ging teils steil Richtung Süden. Dies war der erste große Patzer, welcher der Aktie passierte. Der zweite folgte mit dem Bruch des Pivot-Tiefs von Juni. Hier bei 179.33 USD hätte man eigentlich etwas mehr Gegenwehr erwartet, doch stattdessen ging es auch hier eine weitere Etage nach unten. Der Aufwärtstrend ist längst verspielt. Aktuell sehen wir hier eine neutrale Verkaufsphase.

Expertenmeinung: Die Wahrscheinlichkeit auf weiter fallende Kurse ist somit deutlich gestiegen. Zwar kann es dieser Tage mitunter zu einer technischen Gegenreaktion nach oben kommen, doch solange sich die Aktie nun unter der 20- und unter der 50-Tage-Linie befindet, sehe ich vorerst kein Licht am Ende des Tunnels. Sogar ein Rückfall auf die Niveaus von Anfang März im Bereich von 170 USD halte ich aus momentaner Sicht für möglich. Daher senke ich meine Aussichten auf PepsiCo von „bullisch“ auf „neutral“.

Aussicht: NEUTRAL

PepciCo Aktie: 21.08.2023, Kurs: 177.05 USD, Kürzel: PEP | Online Broker LYNX
PepciCo Aktie: 21.08.2023, Kurs: 177.05 USD, Kürzel: PEP | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Letzte Woche präsentierte der führende Getränkehersteller seine Ergebnisse für das abgelaufene Quartal. Dabei konnten die Erwartungen der Analysten größtenteils übertroffen werden. Der Gewinn betrug 2,09 USD pro Aktie, was deutlich über den geschätzten 1,95 USD pro Aktie lag. Auch der Umsatz von 22,3 Milliarden USD konnte überzeugen und übertraf die Markterwartungen von 21,7 Milliarden USD. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um +10,4%. Insgesamt sind dies überzeugende Zahlen, die möglicherweise bald zu einem Ende der Zwischenkorrektur führen könnten. Derzeit befindet sich der Trend in einer neutralen Phase.



Expertenmeinung:
Besonders wichtig waren die Prognosen des Konzerns für das restliche Jahr. Sowohl die Gewinnerwartungen als auch die Umsatzerwartungen wurden leicht nach oben korrigiert. Dies sollte der Aktie eigentlich genügend Auftrieb geben, um sich weiterhin positiv zu entwickeln. In letzter Zeit hat sich ein Widerstand bei etwa 188 USD gebildet. Der Versuch der Bullen, diese Marke gegen Ende der letzten Woche zu durchbrechen, ist bisher fehlgeschlagen. Wenn jedoch die Kurse darüber schließen sollten, könnte die Rallye, die im März begann, fortgesetzt werden. Aus meiner Sicht sieht das recht vielversprechend aus.

Aussicht: BULLISCH

PepsiCo Aktie: 17.07.2023, Kurs: 185.63 USD, Kürzel: PEP | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
PepsiCo Aktie: 17.07.2023, Kurs: 185.63 USD, Kürzel: PEP | Quelle: TWS

Quelle: earningswhispers.com

PepsiCo ist nach den Zahlen angesprungen und hat ein Kaufsignal ausgelöst. Zieht die Aktie jetzt wieder in Richtung Allzeithoch durch?

Safety first

Es gibt zahllose Strategie, mit der man es an der Börse versuchen kann. Die meisten funktionieren nur leider nicht.
Mit einer Sache ist man in der Vergangenheit aber nie schlecht gefahren, nämlich „Safety first“.

Wer keine großen Risiken eingeht und ein diversifiziertes Portfolio von grundsoliden Unternehmen kauft, kann damit kaum Schiffbruch erleiden. Obendrein lässt sich damit auch besser schlafen.

Das hat unter anderem auch mathematische Gründe. Wer mit einer Aktie 50% verliert, muss anschließend mit einer anderen Aktie einen Gewinn von 100% einfahren, nur um am Ende wieder bei plus minus Null zu sein.

Derartige Aktionen sind der Renditekiller schlechthin. Theoretisch kann das natürlich mit jeder Aktie passieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist bei Unternehmen wie Pepsi exorbitant niedriger als bei vielen anderen – das gilt insbesondere für unprofitable Wachstumsaktien.

Falsche Erwartungen

Darüber hinaus ist es ein Irrglaube, dass man mit langweiligen und weithin bekannten Unternehmen keine außerordentlich gute Rendite einfahren könnte.
Das Gegenteil ist der Fall. Viele Unternehmen, die jeder kennt, entwickeln sich sehr gut.

Denken Sie nur darüber nach, mit welchen Unternehmen Sie im Alltag direkte Berührungspunkte haben. Vielleicht ist das Amazon, Google oder Lindt. Vielleicht ist es Pepsi.
Doch egal, ob Sie selbst Pepsi trinken oder nicht, den Namen kennt jeder.

Pepsi ist viel mehr als das namensgebende Getränk. Das Unternehmen ist stark diversifiziert und hat sich eine schier endlose Palette an Marken zusammengekauft, darunter Gatorade, Sodastream, Mirinda, Cap’n Crunch, Cheetos, Dole, Doritos, Gatorade, Lay’s, Lipton, Mtn Dew und viele mehr (Link).

PepsiCo ist außerordentlich anlegerfreundlich

Diese Strategie geht auf, vor allem für Anleger. Durch neue Marken und Zukäufe wächst man stetig, kauft gleichzeitig eigene Aktien zurück und schüttet das verbliebene Kapital an die Aktionäre aus.

In den zurückliegenden zehn Jahren konnte der Umsatz von 66,4 auf 86,4 Mrd. USD gesteigert werden.
Der Gewinn legte von 6,74 auf 8,91 Mrd. USD zu.

Da die Zahl der ausstehenden Aktien im selben Zeitraum von 1,52 auf 1,38 Milliarden Stück reduziert wurden, kletterte das Ergebnis von 4,37 auf 6,79 USD je Aktie.

Pepsi ist sicherlich kein Überflieger, aber rückblickend hätte man die Aktie geradezu blind kaufen können und hätte immer eine solide Rendite eingefahren.

Besonders interessant wird die Sache bei längeren Zeiträumen. Wer im Rentenalter eine stattliche Dividendenrendite kassieren möchte, sollte unbedingt auf Unternehmen setzen, die da Potenzial haben, die Ausschüttung in Zukunft zu erhöhen.

So kommt man auf 8% Dividende und mehr

Das funktioniert nur, wenn Unternehmen wachsen und gedeihen und nicht, wenn sie heute bereits eine Dividendenrendite von 5-7% oder sogar mehr ausschütten.

Nehmen wir zum Beispiel die derzeitige Top3 unter den deutschen Dividendenzahlern, freenet, Telefonica O2 und BASF.
In allen drei Fällen bekommt man aktuell eine Dividende von über 7% und man konnte auch in der Vergangenheit von stattlichen Ausschüttungen profitieren.

Das Problem daran ist nur, dass man mit den Aktien, abseits von der Dividende, langfristig nichts verdient hat.
BASF notiert heute auf dem Niveau von 2007 und freenet auf dem von 2003. Bei Telefonica sieht es sogar noch schlechter aus, die Aktie notiert nicht weit entfernt vom Allzeittief und hat über die Jahre mehr an Wert verloren als man als Dividende vereinnahmen konnte.

Im Vergleich dazu war Pepsi eine hervorragende Anlage. Wer beispielsweise 2010 eingestiegen ist, hat sein Geld verdreifacht und kann sich obendrein über eine Dividendenrendite von 8,1% freuen (bezogen auf das damals eingesetzte Kapital).

Die Schätzungen sind zu niedrig

Die Zukunft könnte ähnlich aussehen. Pepsi wächst, kauft eigene Aktien zurück und schüttet Jahr um Jahr mehr an die Aktionäre aus.

Im laufenden wie auch den kommenden beiden Geschäftsjahren soll der Gewinn jeweils um 8-10% steigen. Die Aktie sollte in einem ähnlichen Umfang zulegen, es sei denn, die Schätzungen sind zu niedrig.

Nachdem man bereits im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen und die Prognose erhöht hatte, hat man im zweiten Quartal direkt nachgelegt. Am 13. Juli wurden die Zahlen vorgelegt.

Der Gewinn lag mit 2,09 je Aktie weit über den Erwartungen von 1,95 USD. Der Umsatz übertraf mit 22,3 Mrd. die Analystenschätzungen von 21,8 Mrd. USD ebenfalls.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 10,4% und einem Gewinnsprung um 15%.

Darüber hinaus hat man die Prognose für das organische Umsatzwachstum in diesem Jahr von 8 auf 10% erhöht.
Die Gewinnerwartungen wurden von 7,27 auf 7,47 USD je Aktie hochgeschraubt, was einem Anstieg um 10% entsprechen würde.

Da man das Ergebnis in der ersten Jahreshälfte um 16% steigern konnte, ist die Prognose konservativ und lässt Raum für weitere positive Überraschungen.
Wer investiert ist, hat also wenig Gründe zu verkaufen und daher ist der Weg des geringsten Widerstands die Oberseite.

PepsiCo Aktie: Chart vom 14.07.2023, Kurs: 187,53 - Kürzel: PEP | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
PepsiCo Aktie: Chart vom 14.07.2023, Kurs: 187,53 – Kürzel: PEP | Quelle: TWS

Gelingt jetzt ein nachhaltiger Anstieg über 187 USD, wäre der Weg in Richtung Allzeithoch frei.

Für antizyklische Anleger könnte der Bereich zwischen 170 und 176,50 USD interessant sein.

Was im Fokus der Anleger steht, ist nicht immer das beste Investment, aktuell sind das Byd, Tesla, BASF, Volkswagen, Biontech, Plug Power, PayPal, Deutsche Bank, Bayer, PepsiCo, Osram, Lanxess, Tsingtao und Duerr.

Rückblick: Die beliebtesten Aktien von 2022

Die beliebtesten Aktien sind selten die, mit denen man am meisten Geld verdienen kann, das erklärt sich vermutlich von selbst.
Wo die meisten Anleger bereits engagiert sind, können schließlich nur wenige nachkommen, die den Kurs noch in die Höhe treiben.

Zu diesem Thema hatte ich vor etwas mehr als einem Jahr bereits einen Artikel mit dem Titel „Eine kleine Anekdote zu Daimler Truck, Gazprom, Nel, BASF, BioNTech“ verfasst.

Neben den im Titel genannten Aktien wurden damals auch Tesla, Rheinmetall, Plug Power, Valneva, E.On, Deutsche Post, JPMorgan, Tata Power und Aareal Bank erwähnt.

Was wurde aus den damaligen Lieblingen?

Das waren damals die Aktien, die auf den deutschen Börsenportalen in Summe das größte Suchvolumen verzeichneten.
Zeit, um ein Resümee zu ziehen. Wie haben sich die Aktien seitdem entwickelt (gerundete Zahlen)?

Daimler Truck +30%
Gazprom – Totalausfall
Nel -30%
BASF -16%
BioNTech -30%

Tesla -20%
Rheinmetall +25%
Plug Power -65%
Valneva -50%
E.On +10%

Deutsche Post +-0
JPMorgan +5%
Tata Power +10%
Aareal Bank +20%

Hätte man die Aktien gleichgewichtet gekauft und bis heute gehalten, hätte man einen Verlust von etwa 15% eingefahren.
Und das alles, nachdem der Markt seit 9 Monaten im Rallye-Modus ist. Die meisten der Aktien notierten zwischenzeitlich noch viel tiefer.

Das dürfte ein ernüchterndes Ergebnis sein. In der Regel ist es eine gute Idee, die Finger von den Publikumslieblingen zu lassen.

Die aktuell meistgesuchten Aktien sind Byd, Tesla, BASF, Volkswagen, Biontech, Plug Power, PayPal, Deutsche Bank, Bayer, PepsiCo, Osram, Lanxess, Tsingtao und Duerr.

Das ist nur eine Momentaufnahme und die Titel ändern sich von Tag zu Tag. Doch wir werden uns die Sache in einem halben Jahr wieder anschauen und vermutlich wird das Ergebnis in Summe wieder schlecht sein.

Systematisch

Die ganze Sache beruht auf einer Erkenntnis, die ich bereits vor Jahren gemacht habe. Früher war ich arbeitsbedingt häufig auf Anlegermessen unterwegs und wurde dort natürlich auch nach meiner Meinung nach Aktien gefragt.

Und es hat sich immer wieder eine Sache herauskristallisiert: Die Aktien, nach denen am häufigsten gefragt wurde, sind in den Monaten nach den Messen miserabel gelaufen.
Vermutlich könnte man daraus eine profitable Short-Strategie entwickeln.

Es war Messe um Messe, Jahr um Jahr dasselbe. Die absolute Mehrheit der Aktien, die im Fokus standen, sind anschließend schlecht gelaufen oder sogar abgestürzt.

Dabei waren die Fallstricke in den meisten Fällen offensichtlich. In der Mehrheit handelte es sich um Problemkandidaten, das galt vor allem für die „Dauerbrenner“ unter Kleinanlegern.

Erschreckenderweise waren das heute wie damals dieselben Aktien. Auch 2015 wurde man schon ständig nach E.On, Thyssen, TUI oder der Commerzbank gefragt. Vermeintlich günstige Aktien, mit vermeintlich niedrigen KGVs, Old Economy, Branchenverlierer und so weiter.

Die andere Kategorie waren die Hype-Themen zum jeweiligen Zeitpunkt. Wäre man 2021 auf einer Messe gewesen, wäre man sicherlich sehr häufig zu Wasserstoffaktien befragt worden, 2018/2019 zu Marihuana Aktien und so weiter.

PepsiCo Aktie: Chart vom 21.06.2023, Kurs: 185,31 - Kürzel: PEP | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
PepsiCo Aktie: Chart vom 21.06.2023, Kurs: 185,31 – Kürzel: PEP | Quelle: TWS

Stellvertretend für all die Aktien der Chart von PepsiCo. Dabei handelt es sich um ein grundsolides Unternehmen und die Absturzrisiken sind vermutlich begrenzt, das Potenzial ist es aber auch.

PepsiCo dürfte den Gewinn im laufenden wie auch in den kommenden beiden Jahren jeweils um 7-8% steigern.
Das ist ordentlich, im Verhältnis dazu ist die Bewertung aber zu hoch.

Aktuell kommt PepsiCo auf eine P/E von 26,4. In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 25, jedoch auch immer wieder bei 20 und weniger.

Und es ist keineswegs so, dass PepsiCo schon immer so hoch bewertet war. Je weiter man in den letzten 15 Jahren zurückgeht, desto niedriger war die Bewertung tendenziell.